Ausflug in den Erliwald

Am 8. Juli war es wieder soweit und die Teilnehmer des Projekts «Zäme läbe – Zäme usflüge» versammelten sich am RBS Bahnhof in Worb. Es begleitete uns Regula Bendel, welche uns auf dem ganzen Ausflug Interessantes zu Tieren und Pflanzen erzählte. Es war der erste Ausflug nach dem Corona Lockdown und das Wetter war uns wohlgesonnen, denn die Sonne schien und es war bereits 20 Grad warm. Um 10:30 starteten wir mit ca. 20 Teilnehmern ausgerüstet mit Pick Nick und Schutzmasken mit dem Bus in Richtung Rütihubelbad.

Von dort aus ging es einen steilen Weg bergauf durch den angenehm kühlen Erliwald zu einem wunderschönen grossen Grillplatz. Dort angekommen begannen wir mit einem kleinen Spiel und machten ein Gruppenfoto. Danach war Holz sammeln und Feuer machen angesagt. Anschliessend wurde der Grill mit Cervelas, Mais und Grillkäse beladen. Es herrschte eine angenehme und ausgelassene Stimmung. Nach dem Essen gab es leckere, über dem Feuer gebratene Pancakes von Regula. Der grosszügige Platz im Wald animierte die Kinder zum Herumtoben und zum Spielen. Es wurden Spuren von Eichhörnchen und anderen Tieren im Wald gefunden.

Um ca. 13:30 setzten wir unseren Weg in Richtung Richigen Graben fort. unterwegs hatten wir die Möglichkeit einen Dachsbau zu betrachten und Himbeeren zu knabbern. Später liessen wir den Ausflug am Bach ausklingen. Es gab die Möglichkeit im Wasser zu plantschen und Figuren aus Lehm zu formen. Nach ausgiebigem Wasserspass machten wir uns wieder auf den Weg. Am Ende des Grabens verabschiedeten wir uns. Dank dem schönen Wetter und der tollen Stimmung war es ein gelungener und interessanter Tag für Alle.

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Usflug nach Gurten

Es war der neblige Sonntag Morgen des 20. Oktober 2019 als sich die Teilnehmer des Projekts “Zäme läbe - zäme usflüge” beim RBS Bahnhof in Worb versammelten. Um 10.00 Uhr ging es mit dem Zug nach Bern und weiter nach Kehrsatz, wo wir 2 ausgebildete Wanderleiterinnen getroffen haben. Die beiden Frauen haben uns auf unserer Wanderung auf den Gurten begleitet und uns hilfreiche Tipps zum Thema Wandern in der Schweiz gegeben.

Nach dem Gruppenfoto haben sich ca. 40 wanderlustige Personen, hauptsächlich Familien mit Migrationshintergrund, und auch einige Tandems aus dem "Zäme läbe - zäme usflüge” Projekt auf den Weg zum Gurten gemacht. Es ging steil bergauf und sogar ein Bébé im Kinderwagen wurde hochgeschoben.

 Beim Gurtendörfli haben wir eine Pause gemacht und die Kinder konnten sich beim Spielen rund um den Bauernhof vergnügen. Es war von da ein kurzes Stück bis wir den Gurten erklommen hatten. Oben angekommen hat sich sogar für einen Moment die Sonne gezeigt.

 Auf dem Grillplatz war alles schon parat und wir konnten nach Belieben Schlangenbrot über dem offenen Feuer backen und die mitgebrachten Würste grillieren. Alle waren zufrieden trotz dem neblig kühlen Wetter.

 Nach dem Mittagessen durften die Kinder auf dem grossen Gurten Spielplatz herumtoben und die Erwachsenen haben sich bei einem Kaffee im Restaurant erwärmt.

 Dann plötzlich war der Nebel verschwunden und die Sonne hat sich noch einmal von der besten Seite gezeigt. So hat sich um 16.00 Uhr ein Teil der Wandergruppe auf den Marsch nach Wabern gemacht und der andere Teil ist mit der Bahn runter gefahren. Beide Gruppen haben sie bei der Gurten Talstation noch einmal getroffen um sich zu verabschieden.

 Auch Dank der guten Organisation war es ein gelungener und erlebnisreicher Tag für alle auf dem Gurten!

Ruth Reinmann

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Zäme läbe - zäme usflüge nach Estavayer-le-Lac

Im Rahmen des Projektes «zäme läbe – zäme usflüge» unternahmen wir (Jasmin 15, Leonie 16, Tanja und Peter) mit Galala (15 Jahre), Kurdie und Lockman aus Syrien am 18. August 2019 einen Ausflug. Mit dem Auto fuhren wir gemeinsam nach Estavayer-le-Lac. Von dort aus setzten wir die Fahrt auf dem Schiff nach Neuenburg fort. Für Galala war es die erste Schiffsfahrt überhaupt und für Kurdie und Lockman, die erste, die nicht in Zusammenhang mit der Flucht stand. Das schöne Wetter und die entspannte Atmosphäre machte dieses Erlebnis für alle zu einer schönen und bereichernden Erfahrung. In Neuenburg picknickten wir in einem grünen Park direkt am See. Die mitgebrachten Speisen teilten wir miteinander und erfreuten uns an neuen Genüssen. Vor der Rückfahrt auf dem Schiff nach Estavayer-le-Lac gönnten wir uns noch Kaffee und Glacé. Bevor wir uns auf den Weg nach Rüfenacht machten, zeigten wir ihnen das sehenswerte Städtchen Estavayer-le-Lac. Anschliessend luden Kurdie und Lockman uns zu einem syrischen Kaffee bei ihnen zu Hause ein und sie zeigten uns auch ihren Schrebergarten und den Grillplatz beim Robi, wo wir uns nächstens zu einem syrischen Barbecue treffen werden. Ebenso planen wir ein gemeinsames Kochen und gegenseitiges Vorstellen von landestypischen Speisen.

Wir erlebten einen sehr schönen, entspannten und vertrauensvollen Tag mit vielen anregenden, aufschlussreichen und offenen Gesprächen. Nun freuen wir uns auf weitere interessante Begegnungen mit Galala, Kurdie und Lockman.

27.8.19, Tanja Zberg

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Zäme läbe- zäme usflüge nach Niesen

Am Sonntag 22.4.2018 haben wir Familie Sladkovic-Büchel und Familie Gashaeva miteinander eine Wanderung gemacht. Wir als Schweizer Familie gehen gerne ab und zu auf einen Berggipfel. Wir haben den Niesen als Ziel abgemacht. Da auch ein kleines Kind dabei war und der Berg steil wie eine Pyramide, wollten wir im Tal ein paar Kilometer flach zur Talstation spazieren und dann mit der Seilbahn hochfahren.

Doch der Wanderweg war so schön, dass wir bis zur hoch gelegenen Mittelstation gelaufen sind. Der weitere Weg war sogar noch wegen Lawinengefahr gesperrt. Die Aussicht war wie immer ein „Wow“-Erlebnis.

Beide Familien waren Gast des Projektes, beide Eltern waren motiviert, die Kinder mässig. Doch die beiden jüngsten Kinder waren gesprächig und luden zum UNO-Spielen während der Zugfahrt ein. Das Eis war gebrochen und die Stimmung ausgelassen.

Für Familie Gashaeva ging der lang ersehnte Wunsch nach einer richtigen Wanderung in Erfüllung. Familie Sladkovic-Büchel schaffte es durch dieses Projekt auch wieder als ganze Familie eine Bergtour zu machen. Das grosse Geschenk für beide Familien war die schöne offene Begegnung mit persönlichen Gesprächen beim Gehen. Die Tatsache, dass beide Familien Gast des Projekts waren, ergab eine Gleichberechtigung. Es gab kein Gefälle aufgrund der finanziellen Ressourcen.

Wir freuen uns, wieder mal miteinander etwas zu unternehmen. Der Ausflug war ein „Wow“-Erlebnis, da beide Familien sich für eine persönliche Begegnung geöffnet hatten. Das Einander-Helfen bei der Bachüberquerung, das Staunen über die Schönheit der Natur im Frühling und das Staunen über die verschiedene Herkunft und die verschiedenen Religionen, die Ausgelassenheit beim UNO-Spielen und die guten Sprachkenntnisse der Familie haben zu einem grossartigen Erlebnis beigetragen.

Peter Sladkovic-Büchel

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